68 “Triple-Sieger”

15.04.2014 20:00

Würdige Freisprechungsfeier der Innung Spengler-, Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik in Königsbrunn

Augsburg. - Beim FC Bayern München reden sie am liebsten vom “Triple”, so, als ob das nur ihre Sache wäre. Irrtum: Wer bei der Innung Spengler-, Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik zunächst einen der begehrten Ausbildungsplätze erhält und dann die  Gesellenprüfung besteht, der hat mit einem der sichersten Berufe sein ganz persönliches Triple für eine erfolgreiche Zukunft in der Tasche.

Im wieder einmal vollbesetzten Saal im Hotel Zeller in Königsbrunn bei Augsburg war diese “Siegerstimmung” bei der Freisprechungsfeier von Beginn an spürbar – und Innungs-Obermeister Rolf Rieblinger brachte es knapp und deutlich auf den Punkt: “Es kann in dieser Branche keiner, der gut ist, arbeitslos werden.” 68 erfolgreiche Absolventen in den verschiedenen Ausbildungszweigen waren sichtlich stolz, ihren “Fahrschein” auf dem möglichen Weg auch in eine betriebliche Selbständigkeit erhalten zu haben. Der Vizepräsident der Handwerkskammer für Schwaben, Hans-Peter Rauch, ermutigte die “jungen Kolleginnen und Kollegen” gleichermaßen, in puncto Weiterbildung nicht nachzulassen: “Wenn sie tüchtig und gut sind, wenn sie sich fortbilden und ständig dranbleiben am technischen Fortschritt und den Entwicklungen bei den Anlagen, dann sind sie immer vorne mit dabei.”

Augsburgs 2. Bürgermeister und Finanzreferent Hermann Weber, selbst ursprünglich aus der Baubranche kommend, untermauerte dies: “Euer erlernter Beruf ist topaktuell. Gerade der Umwelt- und Klimaschutz ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Langfristig muss überall Energie eingespart werden, und die Umstellung auf nachhaltige Energiesysteme wird ohne das Handwerk und seine individuellen Dienstleistungen rund um Energie-Effizienz und dem Einsatz erneuerbarer Energien nicht funktionieren.”

Ein Wunschzettel von der Schul-Chefin

Einen launigen “Wunschzettel” präsentierte die Oberstudiendirektorin der Berufsschule II, Erika Mayer, für “ihre” ehemaligen Schüler: “Als erstes wünsche ich euch, dass in Zukunft im Beruf und im Privatleben möglichst ein Rad ins andere greift. Dann wünsche ich, dass der Motor eures Lebens immer mit ausreichend Kraftstoff versorgt wird” und fügte hier humorvoll an, dass sie damit nicht “den hochprozentigen” meine. Und zum dritten wünschte sie den frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen, “dass ihr immer Menschen um euch habt, die euch helfen und weiterbringen im Streben nach Innovation und Fortschritt für euch und unsere Region.” Regelrecht stolz sei sie auf die erfolgreichen Prüflinge und sprach ihnen “den nötigen Mumm” zu, auch die Meisterprüfung zu machen.

Zu Beginn der Feier konnte Obermeister Rolf Rieblinger neben den Referenten auch  Oberstudiendirektor Robert Karlinger, Studiendirektor Karl Rebel, Studienrat Johannes Forstmeier, Fachlehrer Mario Brückner sowie Georg Schneck von der Handwerkskammer begrüßen. Auch er zeigte in seiner Ansprache auf, welch große Bedeutung die Berufe der Innung für die großen Aufgaben der Zukunft haben: “Wasser, das Lebensmittel Nummer 1, gewinnt immer mehr an Bedeutung.” Rieblinger wies zugleich auf die Erhaltung alter Bauwerke hin: “Hochinteressant sind auch Arbeiten an denkmalgeschützten Gebäuden.” Und er zollte den 68 erfolgreichen Prüflingen seinen generellen Respekt: “Diese Masse an Stoff, den sie zu lernen hatten, ist unheimlich viel.”

Obermeister Rieblinger dankt allen Beteiligten

Er wünschte allen, die ihre dreieinhalb- oder dreijährige Lehrzeit mit teilweise hervorragenden Benotungen abgeschlossenen hatten, für ihren weiteren Lebensweg den größten Erfolg. Rieblinger dankte hierfür allen daran Beteiligten – den betrieblichen Ausbildern und Lehrkräften, den Prüfungsauschüssen, den Mitarbeitern der SHK-Geschäftsstelle, dem Leiter des SHK-Ausbildungszentrums, Stanislaus Kaminski,  und besonders auch den Eltern, die ebenfalls sehr zahlreich erschienen waren: “Wir sind halt einfach eine große Familie”, ressümierte er beim gemeinsamen Abendessen. Genau das sagen sie ja beim Triple-Sieger FC Bayern - und das völlig zu Recht -  auch immer.

 

 

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Und der SHK-Nachwuchs ist auch schon da! Klempner-Gesellin Svenja Kern mit Gesellenbrief und Baby, eingerahmt von (v.l.) Innungs-Geschäftsstellen-Sekretärin Anita Nadler, Obermeister Rolf Rieblinger, Augsburgs 2. Bürgermeister Hermann Weber, Handwerkskammer-Vizepräsident Hans-Peter Rauch und Innungs-Ausbildungsleiter Stanislaus Kaminski.

 

 

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Der beste unter den Anlagemechanikern: Christian Raulf mit (v.l.) Augsburgs 2. Bürgermeister Hermann Weber und Handwerkskammer-Vizepräsident Hans-Peter Rauch.

 

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Von wegen nur Berufe für Männer: Anlagenmechanikerin Jessica Thomas mit (v.l.) Augsburgs 2. Bürgermeister Hermann Weber und Handwerkskammer-Vizepräsident Hans-Peter Rauch.

 

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Der Sieger bei den Klempnern: Michael Hämmerle mit (v.l.) Innungs-Obermeister Rolf Rieblinger sowie Augsburgs 2. Bürgermeister Hermann Weber und Handwerkskammer-Vizepräsident Hans-Peter Rauch.

 

 

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Die Klempnerklasse mit dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, Stanislaus Kaminski.

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